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Ihr sollt ein Segen sein

Liebe Lesergemeinde!

Gott segnet uns - und wir sollen ein Segen sein.

Jetzt, zu Beginn der Sommerferien in NRW, gehen viele von uns auf eine längere oder kürzere Urlaubsreise. Oft hören wir „Komm gut wieder“, „gute Reise“ oder „Fahrt mit Gottes Segen!“
Liebevolle Abschiedsworte, die uns begleiten sollen. Gerade zu Beginn einer Reise erhält der Wunsch nach Schutz und Begleitung noch einmal eine besondere Bedeutung. Und wenn es dann der Segen Gottes ist, der uns noch einmal explizit zugesprochen wird, dann tut das uns und unseren Herzen gut.

„Der Herr wird seine Engel mit dir senden
und Gnade zu deiner Reise geben.
Gott spricht: Und siehe, ich bin mit dir
und will dich behüten, wo du hinziehst,
und will dich wieder herbringen in dies Land.
Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue,
was ich dir zugesagt habe.“ (1. Mose 24,40.28,15)

Diese Worte aus dem 1. Buch Mose zeigen uns deutlich, Gott ist an unserer Seite, was auch immer passiert. Er behütet uns auf unseren Wegen. Und der Segen beinhaltet auch noch eine weitere Komponente: denn so wie Gott mich segnet, so soll ich auch ein Segen für andere sein.

Zu Abraham sagt Gott: „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein!“ (1 Mose 12,2)

Segen hat also beides: Selbst behütet zu sein, und auf dem Weg, ein Segen für andere, zu sein. Wie können wir zum Segen für andere werden?

Zunächst einmal dadurch, dass wir uns als von Gott Gesegnete fühlen. So werden wir gestärkt und ermutigt auf unserer Lebensreise auf Andere zuzugehen. Wenn wir ihnen mit Offenheit begegnen, Ihre Nöte und Sorgen kennenlernen, dann werden wir merken, dass wir anderen guttun, anderen neue Kraft und neuen Mut schenken und so Segen weitergeben.

Wie das geh´n soll?

Segen zu wirken ist gar nicht so schwer, wie wir immer befürchten. Ein kleines Lächeln und  ein Händedruck, ein freundliches Wort, ein ehrliches Lachen - Weinen aushalten, Verzeihen. Für andere einstehen und sich Klatsch und böser Nachrede widersetzen, miteinander teilen, gemeinsam singen und beten, nicht wegsehen, unser Herz offen lassen und nicht vorschnell verschließen. Und vor allem: Gott um seinen Segen für uns und unser Tun bitten.

Herr, wir bitten: Komm und segne uns; lege auf uns deinen Frieden. Segnend halte Hände über uns. Rühr uns an mit deiner Kraft.

In die Nacht der Welt hast du uns gestellt, deine Freude auszubreiten. In der Traurigkeit, mitten in dem Leid, lass uns deine Boten sein.

In die Schuld der Welt hast du uns gestellt, um vergebend zu ertragen, dass man uns verlacht, uns zu Feinden macht, dich und deine Kraft verneint

In den Streit der Welt hast du uns gestellt, deinen Frieden zu verkünden, der nur dort beginnt, wo man, wie ein Kind, deinem Wort Vertrauen schenkt.

In das Leid der Welt hast du uns gestellt, deine Liebe zu bezeugen. Las uns Gutes tun und nicht eher ruhn, bis wir dich im Lichte sehn.

Nach der Not der Welt, die uns heute quält, willst du deine Erde gründen, wo Gerechtigkeit und nicht mehr das Leid deine Jünger prägen wird.

Herr, wir bitten: Komm und segne uns; lege auf uns deinen Frieden. Segnend halte Hände über uns. Rühr uns an mit deiner Kraft.

(EG 170, Text und Melodie: Peter Strauch 1979)

Amen.

 

Photo by Guillaume de Germain on Unsplash

Gebet

Gütiger und ewiger Gott,

du schenkst uns deinen Segen
und lässt uns in einer Welt voller Wunder leben.

Viele von uns werden in der nächsten Zeit auf Urlaubsreise gehen.
Behüte du uns alle und begleite uns auf all unseren Wegen.

Lass Frieden werden in dieser Welt,
die von Not und Krieg zerrissen ist.

Schenke Verständigung zwischen Völkern und Staaten;
und Frieden in deiner Schöpfung.

Amen.

 

Segen

Gott,
Du zeigst uns den Weg zum Leben.
Dein Wort gibt uns täglich neuen Mut und neue Kraft.
Lass uns für unsere Nächsten da sein;
auf seine Nöte und Sorgen achten.
Er fülle uns mit deiner Liebe, damit wir sie weitergeben an die Menschen,
die auf der Suche nach dir sind.

Amen.

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