Liebe Lesergemeinde!

Ich bin Gottes Kind und Erbe (Römer 8,14-17)

Ich bin getauft auf deinen Namen. Der Gedanke, dass ich Gottes Kind und Erbe bin, macht mich frei, erfüllt mich mit Freude und Zuversicht. Wenn Gott mir Vater oder Mutter ist,
dann kann mir nichts passieren, dann bin ich getragen von Gottes Liebe und Fürsorge.Ja ich bin sogar Gottes „Erbe“. Ich soll das weiterführen, was ihm wichtig ist, ich soll „erben“, d.h. Verantwortung für das übernehmen, was er geschaffen hat.

Damit aber kommt neben dieser unverblümten Freude auch der Aspekt meines Verantwortlichseins ins Spiel. Das Lied „Ich bin getauft auf deinen Namen“ (EG 200) verbindet den Gedanken, durch die Taufe Gottes Kind zu sein, mit dem Gedanken des „Bundes“. Durch die Taufe gehören wir zum „Volk, das ihm (Gott) geheiligt heißt“. Durch die Taufe gehören wir zur weltweiten Christenheit, zu all denen, die an Gott glauben, sich auf ihn einlassen, an ihm festhalten im Leben und im Sterben.

Durch unseren Glauben sind wir offen für Christinnen und Christen in der Welt, aber auch für alle anderen Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Die Taufe öffnet uns für Gott und für die Welt. Und dieser Gott, auf den wir uns da einlassen, der steht fest zu seinen Zusagen:

„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich rufe dich bei deinem Namen, du bist mein“ (Jesaja 43,1)

und

„Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit“(Mt 28,20).

Dieser Gott kennt meinen Namen und hat seine Geschichte mit mir, er ist da, wenn ich ihn  brauche. Er schenkt mir seinen Heiligen Geist als Kraft zum Leben, als Kreativität, Neues zu entwickeln. Neues, das dem Leben weiterhilft. Als Gottes Kind und Erbe brauche ich keine Angst vor dem Versagen zu haben, denn wenn ich nach Gottes Regeln handele, dann wird das, was ich tue, gelingen.

Gott sagt zu mir und zu dir:
„Trau dich was, nutze dein Leben, um Gutes zu tun. So wie du bist, so bist du richtig, Du bist wertvoll und einmalig, ich liebe dich und bin für dich da, Ich lass dich nicht allein. Also leg los!“

Amen.