Wochengedanken zum 1. Sonntag nach Epiphanias

Der Heilige Geist ist „Gott-in-dir“! 

Römer 8,14 

Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Römer 8,14 

Mit dem Geist Gottes tun wir uns schwer. Wir glauben nur an das, was wir sehen, fassen und verstehen können. Der Geist aber weht wo er will. Er wird in der Bibel verglichen mit einem Lufthauch, dem Wind, dem Atem Gottes. Gott, Vater und Sohn, das verstehen wir. Aber was ist der Heilige Geist? 

Der Heilige Geist ist „Gott-in-dir! Er ist die Kraft Gottes, die dich leben lässt, Dir Orientierung schenkt, Ideen, Kreativität. Der Geist Gottes, das ist Gott selbst in unsichtbarer Form, der sein Leben mit dir teilen will. 

„Gott–in- dir", ist immer präsent. 

Mit dem Tod Jesu am Kreuz ist die Mauer zwischen dir und Gott eingerissen. Wenn du dich auf Gott einlässt, dann gibt es einen direkten Draht zwischen dir und ihm. Taufe und Konfirmation bestätigen diesen heißen Draht. 

Es geht um dich ganz persönlich. Deine Beziehung zu dem „Gott-In-Dir“ kann dir niemand abnehmen, die musst du selber gestalten. Und das immer wieder neu, denn dein Verhältnis zu Gott ist niemals fertig, es ist ein miteinander durch dick und dünn, durch gute Zeiten und schlechte Zeiten, durch Freud und Leid. 

Aber Gott ist da und hilft dir, Du musst es nur zulassen. Und dann wirst du merken, dass dein Leben gelingt. Vielleicht anders, als du es dir erdacht und gewünscht hast. Aber es gelingt. Und am Ende steht die Verheißung, dass Gott dich durch den Tod hindurch ins ewige Leben geleitet. 

„Gott-in-dir“ 

• segnet dich zum Leben und schenkt Dir immer neu Kraft, 
• ruft dich in die Verantwortung für Welt und Mitmenschen 
• lässt dich nie allein und führt durch den Tod hindurch ins ewige Leben. 

Amen. 

Ich bete für uns: 

Allmächtiger Gott, Weihnachten bist du in Jesus Christus zu uns gekommen, um das Leben mit uns zu teilen. Der Tod Jesu am Kreuz hat die Mauer eingerissen, die wir Menschen zwischen Dir und uns errichtet haben. 

Als Heiliger Geist bist du der „Gott-in-uns“, die Kraft, die uns das Richtige tun lässt und Leitlinie unseres Handelns ist. Du versprichst immer bei uns zu sein, bis ans Ende der Welt. Lass uns auf dein Wort hören; damit wie die Verantwortung wahrnehmen, in die du uns rufst. 

Lass uns eintreten: 

• für Gerechtigkeit und Frieden, 
• für den Erhalt unserer Schöpfung, 
• für den Menschen neben mir. 

Amen. 

Diese Andacht von Pastor Thomas Pfuhl können Sie auch mitnehmen. Die Umschläge mit dem Text hängen an der Tür der Erlöserkirche (siehe Foto). Greifen Sie zu!