Das ist die St. Martini-Kirchengemeinde
Wir sind eine lebendige und vielgestaltige ev.- luth. Gemeinde. Mit unserer Stadt- und Ratskirche St. Martini sind wir in eine tausendjährige Kirchengeschichte und zugleich 500-jährige reformatorische Tradition eingebunden, in der sich das schöpferische Wirken Gottes zeigt.
In der Nachfolge Christi und im Vertrauen auf Gottes Liebe, Treue und Nähe, die sich in seinem Wort manifestiert, gestalten wir unser Leben, unseren Glauben und unser Handeln; denn: „Das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit.“ (Reformatorisches Losungswort als Spruchband am Schalldeckel der Kanzel der St. Martinikirche)
Dem Vorbild des Heiligen Martin folgend sind wir diakonisch ausgerichtet. Wir kümmern uns um die Belange der Menschen und erfüllen am Wort Gottes orientiert unseren Auftrag. Die Kirchenfenster der St. Martinikirche vergegenwärtigen uns den inneren Zusammenhang von Spiritualität / Kirchenmusik / Mission. Sie ermuntern uns, dies nach außen zu zeigen.
Wir sind eine Gemeinde, die sich den Mut zum Wandel, zur Erneuerung und Umkehr bewahrt und immer neu erbittet. Auf dem Weg zu einer Gemeinde stellen wir uns den Herausforderungen, die eine Stadt- und Ratskirche sowie ein wachsender Vorstadtbereich mit sich bringen. Wir fördern das Bewusstsein, in der Einheit und Zusammengehörigkeit ehemaliger Bezirke eine neue Heimat zu finden.
Wir feiern lebendige Gottesdienste. Wir erfahren Gottes Gegenwart im Gottesdienst. Deswegen feiern wir diese Begegnung mit allen unseren Sinnen und Künsten. Wir loben Gott und lassen uns ansprechen von seinem Wort. Wir erfahren Zuspruch, Gemeinschaft und Wegweisung, werden herausgefordert und empfangen Gottes Segen. Wir gestalten unsere Gottesdienste offen und ansprechend für alle Menschen und beteiligen viele mit ihren Gaben daran.
In unserer Gemeinde wird eine liturgische Vielfalt gepflegt. Die unterschiedlichen Gottesdienstformen sind uns wichtig und spiegeln die Vielfalt des Gemeindelebens wieder. Wir wollen diese Vielfalt beibehalten und weiterentwickeln. Zu unserem Abendmahl sind ausdrücklich alle Christinnen und Christen und auch Kinder vor der Konfirmation eingeladen.
Wir öffnen unsere Kirchen und Gemeindezentren als Orte der Meditation und Reflexion zum Gebet und zum Innehalten, um mitten im Alltag des Lebens die Nähe Gottes zu spüren. Wir wollen eine gastfreundliche Kirche für alle sein. Wir freuen uns über Gäste, Besucherinnen und Besucher in unseren Kirchen und Gemeindehäusern. Wer möchte, findet bei uns eine Herberge auf Zeit, aber auch eine Heimat fürs Leben.
Wir präsentieren uns offen und dialogfähig in der Begegnung mit den unterschiedlich geprägten Menschen und den gesellschaftspolitisch ausgerichteten Gruppierungen unserer Gemeinde und im Umgang mit den benachbarten Kirchengemeinden und den gesellschaftspolitisch ausgerichteten Gruppierungen in unserer Gemeinde.
Das Gespräch mit Menschen ist wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Deshalb schaffen und erhalten wir Orte der Begegnung in einer Vielgestaltigkeit von Gruppen und Kreisen. Mit unterschiedlichen Angeboten wollen wir den Menschen in den verschiedensten Situationen des Lebens nahe sein.
Wir bieten Orientierung und Halt. Wir verstehen unsere Arbeit als Bildung, die Perspektiven aus dem Glauben für ein Leben in Mündigkeit und Verantwortung aufzeigt. Weil Jesus Christus unserem Leben Orientierung gibt, geben wir Auskunft über unsere Hoffnung und das Fundament, das uns im Leben und Sterben trägt. Durch unser Bildungshandeln stärken wir junge und erwachsene Menschen, damit sie Verantwortung für sich und die Gesellschaft übernehmen. Wir suchen den Dialog mit fragenden und nachdenklichen Menschen aller Altersstufen und machen ihnen Mut, sich in ihrem Leben an den Geboten Gottes zu orientieren.
Wir sind kirchenmusikalisch lebendig. Wir fördern gute, anspruchsvolle und gemeindenahe Kirchenmusik. Sie ist Bestandteil der Verkündigung und hilft uns, auf Gottes Zuwendung zu antworten. Sie führt in der ganzen Gemeinde viele Menschen zusammen und ist ein wesentlicher Bestandteil des Gemeindeaufbaus. Zugleich ist sie ein wichtiger Kulturträger in der Stadtmitte und ein Aushängeschild unserer Gemeinde.
Wir wissen um den Wert aller Mitarbeitenden in der Gemeinde. Die Gemeinde lebt von denen, die haupt-, neben- und ehrenamtlich ihr Können, ihre Gaben und ihre Zeit einbringen. Sie alle sind Zeugen der Liebe und Gnade Gottes. Ein sinnvolles und konstruktives Miteinander hilft, gemeinsam die anwachsenden Aufgaben zu bewältigen. Gegenseitige Wertschätzung muss eingeübt werden. Dabei muss gegenseitige Wertschätzung eingeübt werden. Hauptamtliche, Nebenamtliche und Ehrenamtliche arbeiten teamorientiert und in gegenseitiger Wertschätzung zusammen.
Wir gehen sorgsam mit unseren finanziellen und baulichen Ressourcen um. Um die Gemeindearbeit vor Ort zukunftsweisend zu gestalten, stellen wir uns der Verantwortung für unsere Gebäude und unsere wirtschaftlicher Situation. Mit wachsendem Bewusstsein ringen wir um Kriterien nachhaltiger Finanzstrukturen.
Wir sind vielfältig vernetzt. Vernetzt mit der Anstaltskirchengemeinde und der Diakonie Stiftung Salem, der Mindener Tafel und dem ArbeitsLebensZentrum machen wir uns stark für Menschen in Not. Wir ringen um soziale und politische Lösungen, um z.B. einer ausgeprägten Altersarmut in unserer Gemeinde begegnen zu können.
Dabei nutzen wir auch Kooperationen mit anderen Vereinen, Werken und Verbänden. Wir nehmen unsere Aufgaben in Zusammenarbeit mit den anderen evangelischen Gemeinden der Innenstadt mit dem Ziel der Vielfalt und der Schärfung des evangelischen Profils wahr. Wir suchen den Dialog mit den anderen benachbarten Gemeinden.
Wir sind in der Öffentlichkeit präsent. Es entspricht dem Wesen und Auftrag unserer Kirche, die guten, lebensfördernden Worte des Evangeliums so vielschichtig wie nur möglich auszurichten. Wir lassen uns deswegen auf die Alltäglichkeiten des Lebens ein und versuchen, unsere Einschätzungen aus der Sicht des Glaubens verständlich einzubringen. Grundsätzlich kann kein Ansprechpartner ausgeschlossen bleiben.
Wir fördern die weltweite Ökumene mit anderen Kirchen. Als Teil der weltweiten Christenheit in ihrer vielfältigen Gestalt pflegen wir den Dialog mit unseren Geschwisterkirchen und beteiligen uns an ökumenischen Veranstaltungen. Wir erleben und leben exemplarisch Ökumene im Rahmen einer Partnerschaft mit der Gemeinde Malibwi in Tansania. In gegenseitiger Achtung führen wir den jahrzehntelangen Dialog mit unseren jüdischen Freunden, die sich unmittelbar in unserer Nachbarschaft befinden, weiter. Wir suchen das Gespräch auch mit unseren Nachbarinnen und Nachbarn aus anderen Religionen und Kulturen und begegnen einander in Achtung und gegenseitiger Wertschätzung.